Montag, 3. Januar 2011

Abschied


Irgendwie erfasst einen in Kapstadt das “Tafelberg-Fieber”. Wenn man schon mehrere Tage dort ist und den Tafelberg immer nur in den Wolken sieht, möchte man ja auch mal hinauf. Die Wettervorhersage war nicht gut für diesen Tag. Aber… als morgens die Sonne blutrot am Horizont aufgeht, liegt der Berg frei von Wolken vor unserem Hotelzimmer. Der starke Wind hat aufgehört und so organisiert Angel die Auffahrt mit der Gondel. Abfahrt am Hotel um 9h. Die Zufahrtsstrasse zur Talstation ist schon sehr belebt, oben stehen schon viele Busse und es gibt zwei lange Warteschlangen (eine mit, die andere ohne Ticket) die am Ende aber zusammen geführt werden. Wir stehen über eine Stunde und rücken nur wenig vor. Dann fällt die Bahn auch noch für 20 Minuten aus und wir rechnen die Zeit hoch. Nach oben kommen wir vielleicht noch wenn wir lange genug warten, aber wir müssen auch zeitig wieder runter. Das Flugzeug wartet nicht. So entschließen wir uns schweren Herzens zur Aufgabe. Mittlerweile ist die Zufahrtsstrasse völlig verstopft. Wir gehen einen Kilometer zu Fuß, damit wir den Bus erreichen. Craig macht mit uns noch eine Rundfahrt entlang der Küste bis zur Waterfront. Und anstatt auf dem Tafelberg Abschied zu nehmen sitzen wir im besten Fischrestaurant und lassen es uns noch einmal schmecken. Kein schlechter und auf jeden Fall ein versöhnlicher Abschluss der Reise.
Eine kurze Fahrt zum Flughafen, zwei Stunden bis Johannesburg, drei Stunden Aufenthalt und weiter nach Frankfurt. Alles klappt prima. Silvester in der Luft? Wir haben die Schlaftablette genommen und sind sofort eingeschlafen. Um Mitternacht höre ich die Mitreisenden von 10 an die Sekunden rückwärts zählen, Linde und Wolfgang kommen mit einem Schluck Sekt und dann schlafen wir weiter. Helma kann sich am Morgen an all das nicht mehr erinnern. Man kann über den Wolken auch gut schlafen! Wenig später sind wir zu Hause - im Schnee - nach so vielen Sonnentagen.
Wir werden noch lange an die schöne Reise und die vielen Erlebnisse denken. Wir waren drei Wochen unterwegs, Craig ist mit uns 4.800 km gefahren und bis auf Kleinigkeiten haben alle die Reise gut überstanden.
Veranstalter: Chamäleon Reisen, Berlin
Sonnenaufgang über Kapstadt

Tafelberg - endlich ohne Wolken - vom Hotelfenster gesehen


Letzter Blick vom Signal Hill

Rund um Kapstadt

Wir werden wach und unser erster Blick gilt dem Tafelberg: wieder in den Wolken, wieder nicht zu sehen und zu besuchen. Trotzdem fahren wir um 8 h ab und entlang der Küste nach Hout Bay. Bei einem Fotostopp unterwegs weht es einen fast um, so kräftig ist der Wind. Um 9 h sind wir im Township von Hout Bay zur “Besichtigung” verabredet. Mr. “Africa”, ein junger Mann und Bewohner des Townships führt uns. Seine 5-jährige Tochter geht in die auf der gegenüberliegenden Talseite gelegene Montessori-Schule. Deutsche sind auch dahin gezogen und so findet sie auch ihre Freunde außerhalb des Townships (korrekt heißt das heute “Suburb”). Das Township ist 1991 für 2.500 Leute konzipiert worden, tatsächlich wohnen heute 30.000 Leute dort. In den Wellblechhütten leben vor allen Dingen die “Illegalen”, die aus ganz Afrika kommen und sich dort Arbeit und ein besseres Leben versprechen. Wir gehen durch die Wellblechsiedlung und an einer Tür klopft er an. Wir dürfen das “Haus” besichtigen. Eine Familie mit mindestens zwei kleinen Kindern lebt hier auf engstem Raum, aber es ist sehr sauber und TV, Mikrowelle und Tiefkühlschrank fehlen auch hier nicht. Das Schlimmste ist wohl, keine Arbeit zu haben und den ganzen Tag ohne vernünftige Beschäftigung zu verbringen. Zwar gibt der nahe Hafen einigen Arbeit, aber weil die Verhältnisse relativ günstig sind und das nahe Krankenhaus auch HIV-Patienten versorgt, ist der Zustrom auch sehr groß. Mr. “Afrika” schätzt die Zahl der HIV-Infizierten im Township auf 30 %. Sie werden unterstützt von Rotary, Lions und einer irischen Organisation. Auffällig das größere Haus auf dem Gelände. Es gehört dem “Chief” - so nennt Mr. Afrika den Besitzer. Wo der das Geld her hat weiß er nicht oder will es nicht wissen. Später sagt er der “Chief” habe etwas mit Politik zu tun. Das Thema Korruption ist allgegenwärtig und wird von jedem bestätigt. Sie wollen offiziell 16 ha zusätzliches Land haben, um sich ausdehnen zu können. Aber die Weißen auf der  gegenüber liegenden Talseite kämpfen mit allen Mitteln dagegen. Ende offen!
Wir fahren weiter zum Cape Point. Der Wind bläst mit unverminderter Stärke. Trotzdem gehen wir zu Fuß die letzte Steigung bis zum Leuchtturm. Der Wind fegt einen fast um. Nach einer kurzen Mittagspause stellt Angel allen frei, die Wanderung vom Cape Point zum Cape of Good Hope mitzumachen. Helma und ich wollen wandern. Nach 5 Minuten fegt der Wind Helma einen halben Meter tief von einer Treppe, genau mit dem Rücken auf einen Stein. Wir brechen ab und humpeln wieder nach oben, zusammen mit Bernd, der ebenfalls aufgibt. Oben entschließen wir uns dann, dem Bus entgegen zu gehen, der schon zum Cape of Good Hope gefahren ist und uns ja abholen muss. Über die Landstrasse marschieren wir so zwei Kilometer und drei Krankenwagen kommen uns entgegen und fahren zum Leuchtturm. Vielleicht hat der Sturm da mehr angerichtet. Es ist nicht kalt, aber der Sturm macht einen fertig und erst jetzt kann man ermessen, was die Seefahrer bei der Umrundung des Kaps erlebt haben müssen. Der Bus nimmt uns wieder auf, wir fahren an der Ostküste der Halbinsel zurück Richtung Kapstadt. Zunächst bis Simon`s Town, wo wir noch die Kolonie der Brillenpinguine besuchen und einen Kaffee trinken bevor wir um 16h zurück nach Kapstadt fahren. Von weitem sehen wir schon den Rauch vom Signal Hill, wo es brennt und die Hubschrauber schon zum Löschen im Einsatz sind. Der Tafelberg ist - oh Wunder - wolkenlos. Aber heute ist keine Auffahrt mehr möglich. Morgen soll das Wetter schlechter werden und wenn der Wind nicht nachlässt, fährt die Gondelbahn sowieso nicht. Wir werden uns also mit dem Anblick von unten begnügen müssen. Heute Abend ist Abschiedsessen, Angel hat noch Sekt und will mit uns vorher noch an einem schönen Ort einen Abschiedsschluck nehmen.
Township

Mr Africa

Strand am Cape Point


Leuchtturm am Cape

Putzige Gesellen


Kapstadt

Die Nacht über pfeift der Wind ums Hotel und als wir morgens wach werden, ist es kaum weniger stürmisch. Der Tafelberg ist nach wie vor in Wolken verhüllt als wir um 8 h das Tagesprogramm beginnen. Angel wird etwas improvisieren müssen, aber das macht sie gut. Zunächst geht`s in das malayische Viertel, nicht weit von unserem Hotel. Wir machen einen kurzen Spaziergang durch die Strassen mit den kleinen bunten Häusern, die auf fast allen Prospekten von Kapstadt abgebildet sind. Dann fahren wir Richtung Tafelberg. Die Auffahrt mit den Gondeln ist wegen des Windes nicht möglich, aber die Wolken hätten auch jede Sicht verhindert. So kommen wir zum Signal Hill und können vor dort aus das Stadtpanorama bewundern, insbesondere das neue Stadion, welches zur WM gebaut wurde und jetzt leer steht. Überhaupt sieht man von der Höhe, dass Kapstadt eine sehr schöne Stadt ist und mit vielen anderen Metropolen konkurrieren kann. Vom Signal Hill fahren wir ins Tal zur Camps Bay, ein luxuriöses Wohngebiet in dem nur das Schönste und Teuerste an Villen zu sehen ist. Etwas weiter in der Hout Bay machen wir die Schiffstour zu den Robbenfelsen und anschließend geht es in den Botanischen Garten. Ein ausgesprochen sehenswerter botanischer Garten mit vielen Pflanzen, Gehölzen und Blumen. Leider ist im Park aufgrund der Höhenlage die Sonne hinter den Wolken verschwunden. Einige Zeit wandern wir gemeinsam mit Angel durch den Park und sie erzählt uns viel Wissenswertes. Nach der Mittagspause fahren wir zur Waterfront, und schon scheint wieder die Sonne. Angel führt uns zum abendlichen Treffpunkt und dann haben wir Freizeit bis 19 h. Helma und ich sehen uns etwas die vielen Geschäfte an (erfolgreich natürlich), dann fahren wir mit dem Riesenrad und sehen alles von oben. Nach einer Getränkepause beschließen wir zu Fuß zum Hotel zu gehen, uns zu erfrischen und mit dem Taxi abends zum Restaurant zu fahren. Im Hotel treffen wir Craig, der ohnehin dorthin fährt und uns mitnehmen will. Der Blick aus dem Hotelfenster: Sonne überall, nur der Table Mountain ist immer noch in den Wolken. Ob wir noch nach oben kommen? Heute morgen war eine Gruppe beim Frühstück, die war vier Tage in Kapstadt und hat den Tafelberg nur in den Wolken gesehen, oder besser gesagt, nicht gesehen. Unser Prinzip ist also “Hoffnung”. 

Im malayischen Viertel

WM-Stadion

Robben, wohin das Auge blickt

Waterfront

Waterfront vom Riesenrad gesehen

Clocktower

Weinprobe und Ankunft in Kapstadt

Der Morgen begann schon aufregend. Beim Frühstück war Liba mit der Neuigkeit auf mich zugekommen.  Ihr Eurocard-Account war missbräuchlich benutzt worden, ca. 1200 € waren seit dem 18.12. abgebucht worden.
Schon seit ein paar Tagen waren ihre Versuche mit der Karte zu bezahlen, abgelehnt worden. Wie meine Versuche auch, was ich aber auf technische Probleme geschoben habe und dann mit Amex bezahlt habe. Wir hatten schnell den Ort und das Restaurant lokalisiert, wo unsere Karte offensichtlich kopiert worden war. Also habe ich erst einmal meine Karte sperren lassen und eine Stunde später bei der Hausbank angerufen. Tatsächlich, es gab einige illegale Abbuchungen, die Summe dürfte überschlägig bei 1ooo € liegen. Also ist der erste Gang nach dem Urlaub schon klar: zur Hausbank und das Geld zurück fordern. Nach der ersten Aufregung sind wir dann um 9 h gestartet und waren nach kurzer Fahrt in Stellenbosch. Ein Rundgang mit Angel und etwas Shopping und dann weiter zum Weingut “Seidelberg” unweit von Paarl. Durch den 400 ha Betrieb mit 110 ha Rebfläche führt uns Marius, Student der BWL mit Fachrichtung Weinwirtschaft im 5. Semester und für ein halbes Jahr im Praxissemester in Südafrika. Eine sehr gute und fachliche interessante Führung die mit einer Weinprobe (8 Weine) endet. Marius hat eine Ausbildung als Weinverkoster und ist ausgesprochen belesen. Dazu gibt es, gewissermaßen als Anregung für die Speisen, kleine Häppchen der passenden begleitenden  Speisen. Das Ganze unter Sonnenschirmen auf der großen Wiese vor dem Weingut und mit den Bergen im Hintergrund: wie im Film!
Dann bringt uns Craig nach Kapstadt - Endziel unserer Reise und Übernachtungsort für die nächsten drei Nächte. Wir verlassen den Bus beim kleinen Museum “District Six”. Noor, ein alter Herr erzählt uns sehr anschaulich von seiner Erfahrung mit der Apartheid. Er hat selbst als “Coulerd” viel erlebt und ein kleines Buch darüber geschrieben. Es war sehr beeindruckend. Mit Angel machen wir dann einen Spaziergang durch die Innenstadt. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt. Die Innenstadt ist sehr übersichtlich, mit vielen Häusern aus der Jahrhundertwende, verkehrsberuhigt mit Plätzen und kleinen Geschäften. Dazu der schöne Marktplatz, die St Patrick`s Kathedrale und die Regierungsgebäude. Durch den Companie`s Garden, einen großen Park, spazieren wir zu unserem Hotel, welches unmittelbar am Parkende liegt. Wir sind ganz begeistert, von dem was wir bisher gesehen haben und das Hotel ist hinsichtlich Lage und Ausstattung sehr empfehlenswert. Wir haben ein Zimmer im 6. Stock, der Wind pfeift (in Kapstadt fast immer), es ist warm und wir haben einen schönen Blick auf den Park und, ja und den Tafelberg, wenn er nicht wie so häufig in den Wolken verschwunden wäre. Hoffen wir auf Morgen, wir wollen ja auch noch nach oben, wenn das Wetter es zulässt. Jetzt gehen wir zunächst mal alle zum Abendessen in ein Fischrestaurant.
Entspannt bei einem Glas Wein

In den Weinbergen des African Valley Estate

Weinprobe

Blick auf Kapstadt vom Hotelfenster

Der Tafelberg in den Wolken


Stellenbosch

Die Reise geht langsam zu Ende und die Gästhäuser werden immer besser. Hatten wir in den ersten Tagen im Norden schon schöne Lodges und Cottages, sind wir jetzt in der Kap-Provinz mehr in den Gästhäusern zur Übernachtung. Das “Thorntree Gästhaus”, das wir heute morgen verlassen haben, war eigentlich zu schade für eine Nacht. “Klein, aber fein” oder wie Angel es formulierte “diskreter Luxus”. Louis, der junge Chef hat uns gestern noch vor dem Essen begrüsst und dann vorzüglich bewirtet u.a. mit  Straußensteak vom Grill. Ein wahrer Genuß! Und das Frühstück heute morgen war mit besonderer Liebe und Sorgfalt präsentiert und zubereitet. Dann hat uns die Bedienung mit Küsschen rechts und links verabschiedet und um 08:15 waren wir mit dem Bus unterwegs zur “Cango Cave”, einer riesigen Tropfsteinhöhle (gut touristisch ausgebaut und zu dieser Jahreszeit ohne Wassertropfen von der Decke). In Oudtshoorn war dann “Apothekenstopp”. Ein Medikament gegen Zeckenbiß und einige andere Medikamente waren von anderen Reiseteilnehmern gesucht und nach langem Schlange stehen auch gefunden. So kamen wir erst um 11h richtig “in Fahrt”. Über Calitzdorp (Portwein) auf der Route 62 bis Barrydale. So toll wie immer angepriesen ist die Route 62 zumindest bis Barrydale nicht. Es ist eine lange Fahrt über die Hochebene zwischen zwei Gebirgszügen ohne besondere Reize. Erst nach Barrydale wird die Landschaft interessanter wenn die vielen Obst- und Weinplantagen entlang der Strasse zu sehen sind. Bei Robertson kauft Angel geheimnisvoll in der Rooiberg-Kellerei einige Flaschen Wein und Craig nimmt die alternative Route über Villiersdorp und Franschhoek. Man kann nur staunen, z.B. in Franschhoek. Die Villen und Restaurant die man dort sehen bzw. besuchen kann sind schon über alle Massen prachtvoll. Nichts zu sehen vom “armen” Afrika. Von Franschhoek muss man durch die Berge um nach Stellenbosch zu kommen. Hoch oben über Stellenbosch an einem Aussichtspunkt hält Craig an und bei einem Glas Wein von Angel genießen wir den Blick in die weite Landschaft. 10 Minuten später sind wir im Hotel “African Valley Estate”, fast ganz neu, nur 12 Zimmer und sehr luxuriös.
Wieder zu schade für eine Nacht. Einige gehen noch mal schnell ins Schwimmbad, dann ist auch schon Zeit für das Abendessen.
Straußensteaks, perfekt serviert

Thorntree Guesthaus versteckt zwischen Rosen


Blick von der Terrasse des African Village Estate

Empfang vor dem Abendessen

Himmelbett

Hopfen, Strauße und Steaks

Wir verlassen Plettenberg um 9 h und fahren parallel zur Küste Richtung Westen zunächst bis Knysna. Auch einer der wunderschönen Orte an der Garden Route mit schicken Häusern, Hotels und Shops. Von einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt genießen wir den Blick über die Stadt und den Ocean. An der Waterfront haben wir eine Stunde Zeit um uns in den vielen aber meist hochwertigen kleinen Geschäften umzusehen (und einzukaufen). Weiter fahren wir nach Westen immer entlang der Küste bis nach George um dann nach Norden Richtung Oudtshoorn die Küste zu verlassen. Es geht über die Gebirgskette, einen 800 m hohen Pass, bevor wir in die nächste Ebene kommen. Die Strasse ist gut ausgebaut und die Gebirgslandschaft ist beeindruckend. Bei der Abfahrt in die Ebene sehen wir unerwartet riesige Hopfenplantagen. Man hat vor einigen Jahren entdeckt, dass die klimatischen Gegebenheiten sich hier hervorragend für den Hopfenanbau eignen. Gegen Mittag sind wir in Oudtshoorn auf der Straussenfarm. Es ist ziemlich heiß heute und so sitzen wir erstmal im Schatten der hohen Bäume und machen unsere Mittagspause. Wir haben als erste bestellt, bekommen (fast) als Letzte, dafür kommen die Wraps mit Straußenfleisch dann aber gleich drei mal. Na ja, eben Afrika. Danach dann die Besichtigung der Straußenfarm, die sehr interessant ist. Wir erfahren, dass es über 200 Farmen in der Gegend gibt, dass die Strauße mit 14 Monaten geschlachtet werden und dann zu Steaks und Handtaschen verarbeitet werden. Natürlich kann man die Handtaschen auch kaufen, aber die Preise sind schon gesalzen (möglicherweise aber immer noch billiger als in Deutschland). Die Hitze hat uns zugesetzt, wir sind froh, nach kurzer Fahrt einige Kilometer außerhalb in unser “Thorntree Guesthouse” zu kommen. Eine kleine Anlage mit verschiedenen Häusern aber nicht mehr als 12 Räume. Es fällt immer schwer, Vergleiche zu ziehen, aber insgesamt scheint mir das bisher die Unterkunft zu sein, die von ihren Eigentümern mit besonderer Liebe gepflegt wird. Wir sind ganz begeistert und freuen uns schon auf das traditionelle Karoo-Abendessen.

Bucht bei Knysna

Hafen von Knysna

Hopfenanbau in Südafrika



Festlicher gedeckter Tisch im Thorntree Guesthouse

1. Weihnachtstag - Plettenberg

Heute geht es erst um 10h los. Da auch in Südafrika Feiertag ist, kann der Besuch im Township heute nicht gemacht werden. Angel hat ihn auf einen späteren Tag verschoben.  Wir fahren zu einem Aussichtspunkt über der Stadt und dann zum Robberg Naturschutzpark.  Plettenberg ist eine schöne Stadt, geprägt vom Meer und vielen Reichen, die hier ihre Wochenenden und Ferien verleben. Es ist unglaublich, was hier an Villen und abgeschotteten Wohnvierteln existiert. Man ist reich und man zeigt es - aber nur bis zum bewachten Tor. Wir starten unsere Wanderung im Robberg Park und wandern gemeinsam die ersten 30 Minuten. Dann kommt die erste Bucht und fünf unserer Gruppe beschließen dort zu bleiben. Es sieht so aus, als ob es doch sehr anstrengend werden könnte. Nach weiteren 45 Minuten nehmen Helma und ich die Abkürzung - und tun gut daran. Es ist doch sehr warm und wenn später die Kräfte schwinden, wird die Trittsicherheit nachlassen. Nach weiteren 45 Minuten stoßen wir am Strand auf die erste Gruppe. 1,5 Stunden später kommen dann auch die zähen Wanderer zurück und gemeinsam geht’s zum Bus. Keiner will mehr an den Strand und im Indischen Ocean baden. Vor 15h sind wir zurück in unserem Hotel und wir haben Zeit zur Erholung (und etwas kleiner Handwäsche).
Heute Abend fahren wir zum Essen in das NH Hotel, vorher hat Angel noch zum Sekt gebeten, den wir an einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Indischen Ozean geniessen.

Restaurant im Hotel

Blick auf Plettenberg

Schwierige Klettertour

Bucht bei Plettenberg

Prost

Folklore im NH Hotel