Sonntag, 2. Januar 2011

Erste Eindrücke

Es hat ein paar Mal ziemlich “gewackelt” während des Fluges aber wir haben doch etwas geschlafen und sind morgens halbwegs frisch in Johannesburg gelandet. Immigration und Gepäck ging relativ schnell und in der Halle erwartete uns schon Angel Fuchs, unsere Reiseleiterin für die nächsten drei Wochen (sie kommt aus Bonn, lebt schon ewig in Südafrika und hat auch noch ein Domizil in Bonn, wo sie sich einige Monate im Jahr aufhält). Wir treffen die anderen Mitreisenden (insgesamt sind wir 12), tauschen Geld und finden Platz in einem komfortablen Mercedes-Minibus mit kleinem Anhänger für das Gepäck.
Also los geht’s: wir verlassen JNB, kommen durch einige Vororte, sehen etliche Townships und fahren für 1,5 Stunden auf der Autobahn nach Osten. Im Stadtbereich werden wohl noch Restarbeiten durchgeführt, die eigentlich schon zur WM hätten fertig sein sollen, aber sonst geht es ganz zügig bis nach Dullstrom. Eine schöne kleine Stadt, die schon an der L 540 in Richtung Norden liegt. In der Hauptstrasse reiht sich ein Restaurant an das andere, viele kleine Läden verkaufen schöne Souvenirs und die Bewohner haben viel gepflegtes Grün und Blumen rund um ihre Häuser. Eine typische Urlauberstadt, in der wir unser Mittagessen eingenommen haben. Auf der Fahrt erklärt uns Angel die Geschichte des Landes von den Portugiesen um 1488 über die Holländer, Engländer und bis zur Apartheid. Wir erfahren vieles über die Provinzen des Landes (von der Provinz Gauteng mit JNB als Hauptstadt sind wir heute schon in die Provinz Mpumanlanga (mit Nelspruit als Hauptstadt) gekommen. Wir hören von den Gastarbeiterproblemen die Südafrika auch hat, weil viele ungelernte Kräfte insbesondere aus dem Kongo ins Land strömen. Andererseits gibt`s auch hier die jungen neuen Reichen, die ihren Reichtum ungehindert zur Schau stellen, ihren 4x4 Wagen fahren und die Häuser mit hohen Mauern umgeben.
Angel erzählt von Land und Leuten, von lustigen Beerdigungen und vielem mehr, so dass wir uns am Ende dieses ersten Tages schon wirklich gut informiert fühlen.
Die Landschaft ist zunächst flach, sehr grün, mit großen Rinderherden und vielen wohl bestellten Ackerflächen auf denen jetzt der Mais und die Kartoffeln gut stehen. Ab Lydenburg - auch eine schöne Urlaubsregion mit vielen B&B - geht es dann aus der Ebene in die Berge bis wir auf 2.149 m über den Long Tom Pass fahren.
Weit ist es nicht mehr bis zu unserem Tagesziel “Misty Mountain Lodge” am Long Tom Pass. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint und dann geschieht es urplötzlich: erst fahren wir noch durch die Sonne mit weitem Blick über das Land und hinter der nächsten Kurve stehen wir in den Wolken - unvermittelt! Leider ist das auch bei der Lodge so, es regnet ein paar Tropfen und die Sicht beträgt keine 50 m. Also erstmal diesen Bericht schreiben und ein paar Bilder hoch laden. Dann trifft sich die Gruppe zum Kennenlernen bei einem Glas Wein und danach gibt es dann ein vorzügliches Abendessen.

Erste Pause in Dullstrom

Tourbus mit Kofferanhänger

Weite Landschaft

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen